"Klare Grenzen" Frankfurt verbietet Lachgas-Konsum in der Öffentlichkeit

Jugendliche im Fokus – die Stadt will öffentliche Räume sicherer machen. Jetzt drohen Kontrollen und Strafen.
Frankfurt hat am Montag ein stadtweites Verbot für den Konsum von Lachgas im öffentlichen Raum beschlossen – mit besonderem Fokus auf Kinder und Jugendliche. Die Stadtverordneten stimmten einer entsprechenden Änderung der Gefahrenabwehrverordnung zu.
Künftig gilt: Minderjährigen ist es im gesamten Stadtgebiet untersagt, Lachgas zu konsumieren, mitzuführen oder weiterzugeben. Auch Erwachsene dürfen das Gas nicht mehr an öffentlich zugänglichen Orten wie Spielplätzen, Schulhöfen, Fußgängerzonen oder Parks konsumieren oder abgeben.
Lachgas: "Klare Grenzen"
Ordnungsdezernentin Annette Rinn erklärte: "Die Stadt Frankfurt zieht damit eine klare Grenze: Lachgas hat in den Händen von Jugendlichen und an Orten, an denen sich Kinder und Jugendliche häufig aufhalten, nichts verloren." Das Ziel sei, so Rinn, den öffentlichen Raum sicherer zu machen – besonders für junge Menschen. Rinn kündigte gleichzeitig verstärkte Kontrollen durch die Stadtpolizei an. Die neue Regelung soll ab Dienstag, 15. Juli, in Kraft treten.
Die Stadt verweist auf eine zunehmende Verbreitung von Lachgas über den Onlinehandel sowie Kioske und Spätis. Besonders bei jungen Menschen sei die Droge zuletzt beliebt geworden – trotz ernsthafter Gesundheitsrisiken, wie Bewusstlosigkeit, motorische Ausfälle, aber auch bleibenden Schäden des Nervensystems.
Lachgasverbot auch im Bund
Frankfurt ist laut eigener Angabe die erste Kommune in Hessen, die ein solches Verbot flächendeckend durchsetzt. Die Frankfurter Entscheidung reihe sich aber auch in bundesweite Bestrebungen ein, den Verkauf und Konsum von Lachgas stärker zu regulieren. Das Bundeskabinett brachte erst vergangene Woche einen Gesetzentwurf von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) auf den Weg, der Erwerb und Besitz für Minderjährige untersagt. In Kraft treten soll das Gesetz noch in diesem Jahr.
- Mitteilung der Stadt Frankfurt vom 7.7.2025
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.