75 Änderungen in drei Monaten Schauspiel Frankfurt in Krankheitskrise

Das Schauspielhaus Frankfurt befindet sich in einer Krise. Seit Beginn des Jahres mussten bereits 75 Änderungen vorgenommen werden. Der primäre Grund: Krankheitsausfälle.
Wegen einer Krankheitswelle muss und musste das Schauspiel Frankfurt reihenweise Vorstellungen verschieben und Premieren absagen. Nicht immer sei Corona der Grund, sagte eine Sprecherin dazu der Deutschen Presse-Agentur: "Corona ist allgegenwärtig und dominiert", aber es gebe auch andere Krankheiten, die die Schauspieler und Schauspielerinnen oder Teams ereilten.
Seit Beginn des Jahres mussten unterschiedliche Premieren insgesamt achtmal verschoben werden. Es gab 13 Vorstellungsänderungen, zehn Vorstellungen wurden krankheitsbedingt umbesetzt, 52 Vorstellungen mussten ersatzlos gestrichen werden.
Nicht immer waren bei den Absagen Erkrankungen im Ensemble die Ursache. Einige Vorstellungen mussten abgesagt werden, weil wegen der Corona-Auflagen kurzfristig Platzkapazitäten reduziert wurden "und wir das in der Kürze der Zeit nicht umsetzen konnten und somit Vorstellungen absagen mussten", wie die Sprecherin erklärte.
- Nachrichtenagentur dpa