frankfurt.t-online - Nachrichten für Frankfurt
Such Icon
frankfurt.t-online - Nachrichten für Frankfurt
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Frankfurt am Main

Macklemore in Frankfurt: Antisemitismusvorwürfe belasten Auftritt


Auf dem World Club Dome
Macklemore: Antisemitismus-Vorwürfe überschatten Auftritt


15.04.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0535687444Vergrößern des Bildes
Macklemore (Archivfoto): Der US-Rapper wurde für das Festival World Club Dome in Frankfurt gebucht. (Quelle: IMAGO/Tony King)
News folgen

Der geplante Auftritt von Rapstar Macklemore beim World Club Dome in Frankfurt sorgt für scharfe Kritik. Antisemitismusvorwürfe werfen Schatten auf das Musikfestival.

Der international bekannte Rapstar Macklemore soll in diesem Sommer auf dem Frankfurter Festival World Club Dome (6. bis 8. Juni) auftreten, doch nun stößt das Booking auf große Kritik. "Ein Auftritt von Macklemore in Frankfurt wäre Judenhass mit Ansage", sagt der Hessische Antisemitismusbeauftrage Uwe Becker (CDU).

Laut Becker verwendet Macklemore in seinen Songtexten "Vernichtungsbotschaften" gegen Israel: "Die Vorstellung, dass die Vernichtungsparole ‚From the river to the sea‘ über dem Frankfurter Stadiongelände ertönt, ist unerträglich", sagt Becker. Die Parole verwendet der Rapper in seinem Song "Hind's Hall 2".

Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland äußert sich kritisch zu Macklemores Auftritten in Deutschland. Der Rapper ist in diesem Jahr auch für das Deichbrand-Festival in Cuxhafen als Main Act gebucht. In einem Instagram-Post schreibt der Zentralrat, Macklemores Texte und Videos würden antisemitische Propaganda verbreiten und die Schoah verharmlosen. Die Einladung sendet laut der Organisation ein "ernüchterndes Signal": "Antisemitismus ist auf der großen Bühne erwünscht", heißt es in dem Instagram-Post.

Veranstalter äußert sich zu der Macklemore-Kritik

Nun hat sich auf Anfrage von t-online auch der Veranstalter des Festivals geäußert. So prüfe man die aktuelle Thematik zu Macklemore mit größter Sorgfalt und stehe hierzu in einem stetigen Austausch mit allen relevanten Stellen. "Derzeit besteht ein vertragliches Verhältnis mit dem Künstler", heißt es weiter. So werden die Festivalveranstalter nach Ostern einen Termin mit der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt organisieren, um sich gemeinsam zu diesem Thema auszutauschen und alle Meinungen einzuholen.

"Wir dulden keine Form von Diskriminierung – gleichzeitig sehen wir es als unsere Verantwortung, bei sensiblen gesellschaftlichen Themen sich über die Sachlage intensiv und möglichst umfassend zu informieren und alle Fakten zu berücksichtigen", so die World Club Dome-Veranstalter.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Staatskanzlei Hessen vom 14.04.2025
  • instagram.com/zentralratderjuden
  • E-Mail-Austausch mit dem World Club Dome-Veranstalter

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom