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Frankfurt am Main

Frankfurt Verkehrswende: Neuer Plan mit mehr ÖPNV und Rad – weniger Autos


Frankfurt setzt auf ÖPNV und Rad
Stadtparlament beschließt Plan für Verkehrswende

Von t-online, osf

09.05.2025 - 13:12 UhrLesedauer: 2 Min.
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Lastenradfahrer und Auto überqueren die Frankfurter Ignatz-Bubis-Brücke (Archivbild): Das Stadtparlament hat einen wichtigen Verkehrsplan verabschiedet. (Quelle: IMAGO/Jochen Tack/imago)
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Die Stadt hat ein wichtiges Verkehrskonzept beschlossen: weniger Platz für Autos, mehr für Bus, Bahn und Rad. Doch daran gibt es auch Kritik.

Das Stadtparlament hat einem neuen Mobilitätsplan zugestimmt, der die Verkehrswende in Frankfurt vorantreiben soll. Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) sprach von einem "großen Meilenstein" für die Stadt.

80-Prozent-Ziel für Fuß-, Rad- und Nahverkehr

Ziel des Plans ist es, den Anteil der zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem öffentlichen Nahverkehr zurückgelegten Wege bis 2035 auf 80 Prozent zu erhöhen – 2018 lag er bei 63 Prozent. Der Masterplan setzt auf nachhaltige Mobilität, intelligente Verkehrsvernetzung, sichere Wege und bessere Logistik. Auch der Gesundheitsschutz spielt eine Rolle.

Um dieses Ziel zu erreichen, plant die Stadt unter anderem:

  • Den Ausbau des Radverkehrsnetzes
  • Eine Stärkung des ÖPNV
  • Die Einrichtung autoarmer Zonen
  • Höhere Parkgebühren
  • Eine Förderung der E-Mobilität
  • Mehr Angebote im Carsharing

Zudem soll ein Beauftragter für Fußverkehr und ein Logistikkoordinator eingesetzt werden. Der Plan soll helfen, bis 2035 Klimaneutralität im Verkehrssektor zu erreichen. Auch Lärm und Unfallzahlen sollen sinken. "Im Fokus stehen die Bedürfnisse der Menschen und damit alle Verkehrsarten", heißt es beim Dezernat. "Dabei immer im Blick: die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte."

Wirtschaft warnt vor "Anti-Auto-Politik"

Der neue Plan ersetzt den Gesamtverkehrsplan von 2005. Frankfurt erfüllt damit eine Vorgabe der EU, wonach bis 2027 eine nachhaltige Mobilitätsstrategie vorzulegen ist.

Doch der Kurs stößt auch auf Kritik. Aus der CDU heißt es, der Autoverkehr werde "zum Feindbild erklärt". Auch die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer, der Automobilclub und die Taxivereinigung warnen in einer gemeinsamen Erklärung vor einer "einseitigen Anti-Auto-Politik". Diese könne dazu führen, dass Kunden, Lieferanten und Beschäftigte aus der Stadt verdrängt werden.

Plan mit breiter Beteiligung entwickelt

Der Masterplan war bereits 2023 vorgestellt worden. Er wurde gemeinsam mit Verwaltung, Wissenschaft und der Stadtgesellschaft entwickelt. Nach Angaben des Verkehrsdezernats zählt Frankfurt zu den ersten deutschen Städten mit einer solch umfassenden Verkehrsstrategie. Der Magistrat hatte den Plan Ende März verabschiedet.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
Transparenzhinweis

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