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Frankfurt am Main

Triebwerksausfall über Atlantik: Lufthansa-Jet nach Frankfurt muss umdrehen


Zwischenfall über Atlantik
Ausfall von Triebwerk zwingt Lufthansa-Jet zur Umkehr


19.05.2025 - 15:55 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0299061373Vergrößern des Bildes
Ein Airbus A340-300 der Lufthansa in Star-Alliance-Lackierung am Frankfurter Flughafen (Archivbild): Eine Maschine dieses Typs war wegen eines Triebwerksausfalls am 13. Mai über dem Atlantik zur Umkehr gezwungen worden. (Quelle: IMAGO/Arnulf Hettrich)
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Auf dem Weg von New York nach Frankfurt muss ein Lufthansa-Jet umkehren. Ein Triebwerk fällt aus. Kurz vor der Landung dreht das Flugzeug erneut ab.

Eine Lufthansa-Maschine ist auf dem Weg von New York nach Frankfurt wegen eines defekten Triebwerks umgekehrt. Nach dem Start vom Flughafen JFK in New York bemerkten die Piloten am 13. Mai im Steigflug einen stark erhöhten Treibstoffverbrauch an einem Triebwerk, wie die Lufthansa auf Anfrage von t-online mitteilte. Im anschließenden Reiseflug kam es dann zum Ausfall der Turbine.

Die Cockpitcrew leitete daraufhin eine "Dringlichkeitsanfrage" an die Flugsicherung ein und bat um eine Sinkflugfreigabe auf rund neun Kilometern Höhe. Während die Crew die Optionen prüfte, setzte die Maschine ihren Flug entlang der geplanten Route zunächst fort, wie aus Daten von "Flightradar24" hervorgeht. Rund eine Stunde nach Abflug entschieden sich die Piloten dann, zurück zum Flughafen JFK zu fliegen.

Erneuter Zwischenfall kurz vor der Landung

Kaum auf dem Anflugkurs auf die Landebahn 31L des Flughafens JFK ausgerichtet, brach die Crew den Anflug in rund 533 Metern Höhe jedoch ab. Nach Angaben der Lufthansa handelte es sich hierbei jedoch nicht um ein klassisches Durchstartmanöver wegen eines technischen Fehlers, sondern vielmehr um einen sogenannten "Delay Vector", der zur Risikominimierung im weiteren Anflug dienen sollte.

Der anschließende zweite Anflug verlief reibungslos. Nach etwa zweieinhalb Stunden Flugzeit erreichte der Airbus folglich sicher den Boden in New York und rollte aus eigener Kraft zum Gate.

Grund war defekte Steuereinheit

Eine Untersuchung des betroffenen Triebwerks ergab eine defekte Steuereinheit, die inzwischen ersetzt wurde. Dabei handelt es sich um ein Elektroteil, die den Betrieb des Triebwerks regelt. Sie steuert unter anderem Schubleistung, Kraftstoffzufuhr und andere wichtige Parameter. Fällt sie aus, kann das Triebwerk nicht mehr zuverlässig arbeiten.

Das Flugzeug wurde am 15. Mai zurück nach Frankfurt überführt. Inzwischen ist es wieder im regulären Liniendienst im Einsatz, wie aus aktuellen Flugdaten hervorgeht.

Lufthansa musterte A340-Reihe schonmal aus

Der Airbus A340-300 gehört zu den vierstrahligen Langstreckenjets, die Lufthansa auf interkontinentalen Routen einsetzt. Die betroffene Maschine mit dem Kennzeichen
D-AIGN absolvierte ihren Erstflug am 20. Februar 1998 – sie ist damit über 27 Jahre alt.
Der Flugzeugtyp war bei Lufthansa ursprünglich schon ausgemustert worden.

Aufgrund gestiegener Nachfrage und Verzögerungen bei der Lieferung neuer Langstreckenflugzeuge wie dem Airbus A350 und der Boeing 777X entschied sich Lufthansa jedoch, mehrere A340-600 wieder in Betrieb zu nehmen. Diese Flugzeuge werden derzeit auf ausgewählten Langstrecken eingesetzt, um insbesondere die First-Class-Kapazitäten zu erhöhen.

Langfristig plant Lufthansa, die A340-Flotte vollständig durch modernere, effizientere Flugzeuge zu ersetzen, um den steigenden Anforderungen an Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.

Verwendete Quellen
  • Anfrage an die Pressestelle der Lufthansa Group vom 19. Mai 2025
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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