Staatsanwaltschaft ermittelt Vierjährige stirbt nach Zahnarztbesuch

Einen Tag nach einem Zahnarztbesuch starb ein vierjähriges Mädchen. Jetzt laufen Ermittlungen gegen die Ärzte und einen Anästhesisten. Der Verdacht: fahrlässige Tötung.
Nach dem Tod eines vierjährigen Mädchens im Anschluss an eine Zahnbehandlung unter Narkose ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt. Der Verdacht der fahrlässigen Tötung richte sich gegen die behandelnden Ärzte einer Zahnklinik im Hochtaunuskreis und einen Anästhesisten aus Südhessen, teilte die Anklagebehörde am Montag auf Anfrage mit.
Zu dem tödlichen Vorfall war es demnach bei einer Zahnarztbehandlung Ende September gekommen, bei der das Mädchen eine Narkose bekommen hatte. Die Obduktion hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft bislang keine klare Todesursache ergeben. Es liefen aber noch weitere Untersuchungen, deren Ergebnisse noch nicht vorlägen.
Auch drei weitere Kinder mussten nach einer Behandlung in derselben Zahnklinik stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden. Sie hätten aber inzwischen entlassen werden können. "Die Ermittlungen erstreckt sich natürlich auch auf diese Kinder", berichtete die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwältin Nadja Niesen. Es seien verschiedene Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben worden, deren Ergebnisse es abzuwarten gelte.
- Nachrichtenagentur dpa
- Anfrage bei der Staatsanwaltschaft