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Frankfurt am Main

Frankfurt: Rewe‑Bäckerei Glockenbrot erzielt nach Streik mehr Lohn


Nach Warnstreik
Mehr Lohn für Frankfurter Glockenbrot-Beschäftigte

Von t-online, osf

Aktualisiert am 30.07.2025 - 18:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGGVergrößern des Bildes
Ein Mann trägt bei einem Streik eine Weste der Nahrung-Genuss-Gaststätten (Symbolbild): Beschäftigte der Frankfurter Glockenbrot-Bäckerei erhalten künftig mehr Geld. (Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv/Symbolbild/dpa)
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Nach einem Warnstreik gibt es nun einen Tarifabschluss für die Glockenbrot-Bäckerei. Doch der Standort bleibt gefährdet – fast 500 Jobs stehen auf der Kippe.

Nach dem Warnstreik am Montag haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten der Frankfurter Glockenbrot-Bäckerei geeinigt. Die Löhne steigen in drei Stufen tabellenwirksam um insgesamt 6,42 Prozent: rückwirkend zum 1. April 2025 um 3,0 Prozent, ab 1. Juni 2026 um 2,4 Prozent und ab 1. Januar 2027 um weitere 0,9 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Mittwoch mitteilte. Auszubildende erhalten zwischen 88 und 93 Euro mehr pro Monat, die tarifliche Übernahmeregelung bleibt bestehen. Die Laufzeit beträgt 24 Monate.

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Die Gewerkschaft hatte ursprünglich 6,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert, für Auszubildende zusätzlich 100 Euro mehr. Das Arbeitgeberangebot lag zunächst deutlich darunter – 2,8 und 2,3 Prozent in zwei Stufen über zwei Jahre. Erst der 24-stündige Warnstreik brachte Bewegung in die Verhandlungen. In Frankfurt hatten sich Hunderte Beschäftigte beteiligt und am Werk demonstriert.

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Die Tariferhöhung betrifft laut Gewerkschaft insgesamt rund 2.000 Beschäftigte der Brot- und Backwarenindustrie in Hessen und Baden-Württemberg. Das berichtete die "Frankfurter Rundschau".

480 Jobs weiter bedroht

Trotz des Abschlusses bleibt die Zukunft des Standorts ungewiss. Die Glockenbrot-Bäckerei gehört seit rund 30 Jahren zur Rewe-Gruppe und beliefert bundesweit Filialen von Rewe, Penny und Nahkauf. Rewe plant jedoch, das Werk in Frankfurt-Fechenheim in den kommenden drei bis fünf Jahren zu schließen – rund 480 Arbeitsplätze wären betroffen. Der Konzern nennt strategische Gründe.

In der Frankfurter Stadtpolitik stoßen die Pläne auf scharfe Kritik. Michael Müller, Vorsitzender der Linken-Fraktion im Römer, erklärte: "Die geplante Schließung des Glockenbrot-Standorts in Frankfurt ist ein Skandal und muss um jeden Preis verhindert werden. Wir fordern: höhere Löhne und sichere Arbeitsplätze."

Verwendete Quellen
  • Vorherige t-online-Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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