Polizei fahndet nach Täter Räuber schießt auf Kopf von Kassiererin

Blutiges Ende eines Überfalls: In Offenbach hat ein Kiosk-Räuber eine Waffe gezogen und auf eine Frau geschossen. Die Kassiererin kam verletzt in ein Krankenhaus. Die Polizei sucht den Täter.
Am späten Dienstagnachmittag hat ein Räuber einen Kiosk in Offenbach überfallen. Laut Polizei stürmte er gegen 16.50 Uhr in den Verkaufsraum und schrie: "Geld! Geld!"
Der Mann zückte eine schwarze Pistole, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. "Als die 50 Jahre alte Kassiererin sich aufrichtete, gab der Mann unvermittelt einen Schuss ab", heißt es in der Polizeimeldung weiter.
Polizei: Täter benutzte offenbar Gasdruckpistole
Die Waffe scheint den Beamten zufolge eine Gasdruckpistole gewesen zu sein. Die Kassiererin erlitt eine Platzwunde an der Stirn und flüchtete in einen Nebenraum. Später wurde sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Räuber verließ den Kiosk unterdessen ohne Beute. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe.
Schwarze Locken, Camouflage-Hoodie: So wird der Verdächtige beschrieben
Der Räuber wird als etwa 20 bis 25 Jahre alter Mann beschrieben. Er soll bisherigen Informationen zufolge etwa zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß sein, schwarze Locken und einen dunklen Teint haben.
Bekleidet war er laut Polizei mit einer grauen Jeans, einem hellgrauen Kapuzenoberteil der Marke Nike mit Camouflage Muster und schwarzen Nike-Sneakern. Zudem trug er eine weiße Basecap und eine schwarze Mund-Nasen-Bedeckung.
Der versuchte Raub ereignete sich in der Schäferstraße (20er-Hausnummern). Wer Hinweise zu Tat oder Täter geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 069 8098-1234 an die Kripo-Hotline zu wenden.
So gefährlich sind Schreckschusswaffen
Schreckschusswaffen können Experten zufolge durchaus lebensgefährlich sein. "Werden Schreckschüsse mit angesetzter Mündung oder aus wenigen Zentimetern Entfernung abgegeben, ist mit schwersten und unter Umständen sogar tödlichen Verletzungen zu rechnen", heißt es etwa in einer Mitteilung des Instituts für Rechtsmedizin der FU Berlin.
Der Gasstrahl sei in der Lage, nicht nur Weichteilgewebe zu durchdringe. Er könne auch Knochen wie zum Beispiel den Schädel brechen.
- Polizeipräsidium Südosthessen: "Versuchter Raub auf Kiosk: Täter schießt und verletzt Kassiererin"
- Institut für Rechtsmedizin der FU Berlin: "Schreckschusswaffen – erschreckend gefährlich"