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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Geh nach Hause alter Mann" Grünen-Politiker geht auf Instagram viral mit Auto-Kritik
Autos in Städten werden breiter, was Probleme schafft, besonders für Rollstuhlfahrer. Ein Frankfurter Grünen-Politiker geht mit diesem Thema auf Instagram viral.
Autos werden immer breiter – und für den Frankfurter Grünen-Politiker Thomas Schlimme auch immer problematischer. Ende März veröffentlichte das Mitglied der Grünen im Römer ein Video auf Instagram, indem er erklärt, welche Konsequenzen breitere Autos für andere Verkehrsteilnehmer haben und weshalb das in der Verkehrsplanung berücksichtigt werden muss.
Thomas Schlimme zeigt in dem Video, dass die Pkw seit 1980 im Durchschnitt 22 Zentimeter breiter geworden seien – wieviel 22 Zentimeter wirklich sind, veranschaulicht er mit einem Zollstock. Wenn auf beiden Seiten der Straße ein parkendes Auto steht, sind das bereits 44 Zentimeter mehr Blech.
Frankfurter Grünen-Politiker geht viral auf Instagram
Die parkenden Autos zusammen mit den Fahrzeugen, die sich daneben auf der Straße bewegen, würden dann insgesamt 88 cm mehr Platz in Anspruch nehmen, so Schlimme. Platz, der Fußgängern, Rollstuhlfahrern oder Menschen, die einen Kinderwagen schieben, fehle.
Das Video vom Grünen-Politiker hat unzählige Menschen erreicht. Auf Instagram wurde es seit der Veröffentlichung am 21. März ganze 1,3 Millionen Mal abgespielt (Stand: 17. April 2025). Über 20.000 Menschen haben das Video mit "Gefällt mir" markiert. Die Meinungen in der Kommentarspalte driften jedoch auseinander. Überwiegend finden sich Befürworter in den Kommentaren. Sie schreiben etwa "Autos raus aus der Stadt" oder auch "Das ist genau die klare Information, auf die ich lange gewartet habe; ich finde es beruhigend, dass hier jemand meine Wahrnehmung bestätigt." Doch auch Kritiker und Polemiker äußern sich zu Schlimmes Video.
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Instagram-Nutzer: "Geh nach Hause alter Mann"
So greift ein User Thomas Schlimme gleich persönlich an. "Geh nach Hause alter Mann", schreibt er. Ein anderer Nutzer meint: "Größe von Autos begrenzen zu wollen kann nur Städtern einfallen." Viele weitere sehen das Problem weniger in der Verkehrsplanung, sondern vielmehr im "deutschen Autofetischismus", wie es ein Nutzer in den Kommentaren ausdrückt.
Viele Kommentatoren fordern keine Änderungen in der Verkehrspolitik, sondern dass die Automobilindustrie dazu gezwungen wird, wieder schmalere Autos zu bauen.
- Instagram.com/thomasschlimme
- Recherche der Redaktion
