frankfurt.t-online - Nachrichten für Frankfurt
Such Icon
frankfurt.t-online - Nachrichten für Frankfurt
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Frankfurt am Main

Frankfurt Fernwärme: Mainova erhöht Preise ab Juli um bis zu 36 Prozent


Energiekosten in Frankfurt
Fernwärmepreise steigen bis zu 36 Prozent

Von t-online
26.05.2025Lesedauer: 2 Min.
Geschäftsstelle der Mainova in Frankfurt am Main.Vergrößern des Bildes
Geschäftsstelle der Mainova in Frankfurt am Main (Archivbild): Auf viele Frankfurter kommen erhöhte Energiekosten zu. (Quelle: Mainova AG)
News folgen

Mainova erhöht ab Juli deutlich die Fernwärmepreise. 60.000 Haushalte in Frankfurt sind betroffen. Der Versorger begründet das auch mit Investitionen in die Energiewende.

Viele Haushalte in Frankfurt müssen bald mehr fürs Heizen zahlen: Der Energieversorger Mainova hebt zum 1. Juli die Preise für Fernwärme deutlich an. Nach Unternehmensangaben betrifft die Erhöhung rund 60.000 Haushalte sowie zahlreiche Großkunden. Für vier von fünf Abnehmern steigen die Kosten um etwa 26 Prozent. Bei weiteren 20 Prozent um 25 bis 36 Prozent.

Die Megawattstunde wird dann 139 Euro netto kosten – bisher waren es 118 Euro. Damit liegt der neue Preis laut Mainova noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 152 Euro.

Diese Gründe nennt Mainova

Als Gründe für die Preissteigerung nennt das Unternehmen veränderte Marktbedingungen, neue Vorschriften und den geplanten Kohleausstieg ab 2026. Gleichzeitig kündigt Mainova Investitionen in Milliardenhöhe an, um die Wärmewende voranzutreiben.

"Es handelt sich um den größten Infrastrukturausbau in der Geschichte Frankfurts", sagte Mainova-Vorstand Martin Giehl laut dem Fachmedium "Energie & Management". Frankfurt will bis 2035 klimaneutral werden. Mainova hat sich vorgenommen, die Fernwärmeversorgung bis spätestens 2040 entsprechend umzubauen.

Aufwendige Investitionen geplant

Ein zentraler Bestandteil der Umstellung ist der vorgezogene Kohleausstieg. Das Heizkraftwerk West, eine der wichtigsten Anlagen im Frankfurter Fernwärmenetz, wird derzeit umfassend modernisiert. Mainova-Sprecher Ferdinand Huhle sagte der "Bild", die Kosten beliefen sich auf rund 350 Millionen Euro.

Ziel sei es, die Anlage auf einen gasbasierten und später auch wasserstofffähigen Betrieb umzustellen. Ab 2027 sollen so nach Angaben von Huhle rund 400.000 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden.

Darüber hinaus plant Mainova laut "Bild" den Bau eines Biomassekraftwerks, um künftig auch ehemalige Gaskunden mit Fernwärme versorgen zu können. Zusätzlich sollen demnach etwa 300 Kilometer neue Fernwärmeleitungen unter die Straßen Frankfurts verlegt werden. Das Investitionsvolumen für diesen Infrastrukturausbau liege im mehrstelligen Milliardenbereich.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom