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Frankfurt am Main

Zoo Frankfurt: Orang-Utan-Ausbruch – so holen Pfleger die Tiere zurück


Aufregung im Zoo Frankfurt
Ausgebüxte Orang-Utans: Zoo sucht Ursache

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.06.2025 - 13:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Orang-Utan (Archivbild): Die Tiere zählen zu den engsten Verwandten des Menschen.Vergrößern des Bildes
Orang-Utan (Archivbild): Die Tiere zählen zu den engsten Verwandten des Menschen. (Quelle: Zoo Frankfurt)
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Vier Menschenaffen verlassen ihr Gehege im Frankfurter Zoo. Der Zoo wird geräumt. Doch der Vorfall geht glimpflich aus – auch wegen des Einsatzes der Pfleger.

Nachdem vier Orang-Utans aus ihrem Gehege im Frankfurter Zoo ausgebrochen sind, ist die Ursache weiterhin unklar. "Wir werden dies akribisch untersuchen", sagte eine Sprecherin des Zoos. "Es war eine Stelle geöffnet, die nicht hätte offen sein sollen und wo dies auch nicht erwartbar gewesen wäre."

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Die Tiere hatten aufgrund eines technischen Defekts die Sicherheitsbarrieren ihrer Außenanlage überwinden können, wie der Zoo mitteilte. Der Zoo wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen geräumt.

Die beiden jungen Halbgeschwister Bukit (4) und Yori (7) entdeckten am Nachmittag den Weg in die Freiheit. Gemeinsam mit ihren Müttern Rosa und Indah verließen die zotteligen Menschenaffen mit den langen Armen ihr Gehege. Nur ein Männchen, der Vater von Bukit und Yori, blieb zurück.

Pfleger lockten Tiere mit Nüssen und Rufen

Die ungewohnte Freiheit nutzten die Tiere jedoch kaum. Sie blieben stets in der Nähe ihres Geheges im Borgori-Wald. Ein Anwohner des mitten in der Frankfurter Innenstadt liegenden Tiergartens entdeckte die Ausbrecher und alarmierte den Zoo. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Pfleger den Vorfall bereits bemerkt.

Mehrere hundert Besucher mussten den Zoo verlassen. "Alle waren sehr ruhig – Besucher, Pfleger und auch die Orang-Utans", berichtete die Zoosprecherin. Die Pfleger riefen die Tiere bei ihren Namen und lockten sie mit Nüssen. Nach rund einer Stunde kehrten die Orang-Utans in ihr Gehege zurück. Verletzt wurde niemand.

Orang-Utans grundsätzlich friedlich

Dass die Tiere auf ihre Namen hörten, sei nicht ungewöhnlich. "Sie haben eine enge Bindung zu ihren Pflegern, die täglich mit ihnen arbeiten", erläuterte die Sprecherin. Diese Bindung sei wichtig für die Gesundheitskontrolle und mögliche medizinische Behandlungen.

Orang-Utans gelten nach den Gorillas als die zweitgrößten Menschenaffen. Die Männchen können bis zu 1,50 Meter groß und 90 Kilogramm schwer werden. "Diese Tiere haben eine enorme Kraft und durch ihre langen Arme eine große Reichweite", sagte die Zoosprecherin. Grundsätzlich seien Orang-Utans friedlich. Man wisse jedoch nicht, wie die Mütter reagiert hätten, wenn sie ihre Jungen in Gefahr gesehen hätten.

Die intelligenten Menschenaffen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in Bäumen. Durch das häufige Klettern und Schwingen von Ast zu Ast haben sie deutlich mehr Kraft in Armen und Fingern als Menschen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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