Lange Tradition Frankfurter Börse feiert 200 Jahre Aktienhandel

Die Frankfurter Börse feiert 200 Jahre Aktienhandel. 1820 wurden dort zum ersten Mal Wertpapiere angeboten – die Börse selbst ist sogar noch viel älter.
Die Börse in Frankfurt feiert Jubiläum: Seit 200 Jahren wird dort mit Wertpapieren gehandelt. Am Mittwoch wurde aber gleich noch ein zweiter Anlass gefeiert: Der 435. Gründungstag der Frankfurter Börse am 9. September 1585.
Damals beschloss eine Versammlung von Kaufleuten auf dem Messplatz am Römerberg einheitliche Wechselkurse für Rohstoffe, Agrarprodukte und Anleihen. Ab 1820 wurden dann Aktien angeboten – die ersten gehandelten Anteile waren von der Österreichischen Nationalbank.
Seit dem Jahr 1879 ist die Börse in ihrem heutigen Gebäude am Börsenplatz Nummer 4 untergebracht. Und bereits gegen Ende der 1960er Jahre begann die Digitalisierung des Börsengeschäfts in Frankfurt.
Zur Feier des Tages ist am Mittwochmorgen der Handel ganz traditionell mit der Börsenglocke eingeläutet worden. Heute ist es im Börsensaal normalerweise still – keine Glocke, keine lauten Telefonate oder Rufe durch den Saal. Der Handel funktioniert im 21. Jahrhundert zum Großteil ganz automatisch über Computer.
Die beiden Jubiläen werden von Online-Vorträgen begleitet, bei denen Interessierte mehr über die Geschichte der Frankfurter Börse erfahren können.
- Börse Frankfurt: 200 Jahre Aktienhandel an der Frankfurter Börse
- "faz.net": "Wie in Frankfurt früher gehandelt wurde"