Dämpfer im Meisterkampf Bayern schlägt Frankfurt vor Rekordkulisse

Vor über 30.000 Fans verliert Eintracht Frankfurt das Topspiel der Frauen-Bundesliga mit 0:3 gegen den FC Bayern. Der Meistertraum ist wohl geplatzt – nun geht es um die Champions League.
Eintracht Frankfurt hat den Traum von der deutschen Meisterschaft wohl ausgeträumt: Die Hessinnen verloren das Bundesliga-Topspiel gegen Titelverteidiger FC Bayern München deutlich mit 0:3. Damit liegen die Frankfurterinnen drei Spieltage vor Schluss neun Punkte hinter dem FC Bayern.
Trotz der Niederlage feierten die Frankfurterinnen einen Zuschauerrekord: 30.500 Menschen verfolgten die Partie im Stadion – so viele wie nie zuvor bei einem Spiel der Eintracht-Frauen. Die bisherige Bestmarke lag bei 23.200 Fans.
Die Bayern gingen früh durch DFB-Stürmerin Lea Schüller (12. Minute) in Führung. Klara Bühl erhöhte auf 2:0 (29.), Pernille Harder sorgte kurz nach der Pause für den Endstand (48.). Die Eintracht musste bereits nach einer Minute einen personellen Rückschlag hinnehmen: Jella Veit verletzte sich am Fuß und wurde ausgewechselt. Zudem fehlten mit Elisa Senß und Sara Doorsoun zwei weitere Stammkräfte.
Rekordkulisse in Frankfurt: Champions League bleibt das Ziel
Für Unmut sorgte das zweite Tor, das Schiedsrichterin Karoline Wacker erst nach Rücksprache mit ihrer Linienrichterin anerkannte – in der Frauen-Bundesliga wird bislang kein Videobeweis eingesetzt. "Irgendwie komisch, dass es 0:3 ausgegangen ist", sagte Abwehrspielerin Pia-Sophia Wolter. "Wenn wir das 1:1 machen, dann geht das Spiel hier – glaube ich – in eine andere Richtung."
Nationalspielerin Sophia Kleinherne betonte, wie wichtig der direkte Einzug in die Champions League sei: "Das Ziel, dass wir es direkt in die Gruppenphase schaffen, besteht nach wie vor." Als Dritte müsste die Eintracht wie im Vorjahr erneut durch das Qualifikationsturnier – und scheiterte dort zuletzt.
Trainer Niko Arnautis zeigte sich enttäuscht, fand aber auch positive Worte: "Was uns Mut macht, ist, dass wir mittlerweile vor Gegnern wie Bayern München keine Angst haben müssen", sagte er. Kleinherne räumte ein: "Heute lief nicht so viel gut."
- Nachrichtenagentur dpa
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