Mitarbeiter fordern Lohnerhöhung Streik bei bekanntem Getränkehersteller

Beschäftigte von Oberselters Mineralbrunnen streiken am Mittwoch drei Stunden lang. Der Grund: Die Arbeitgeber bieten nur zwei Prozent mehr Lohn.
Die rund 60 Beschäftigten von Oberselters Mineralbrunnen in Bad Camberg streiken am Mittwoch ab 12 Uhr für drei Stunden. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zu dem Warnstreik im Rahmen der Tarifrunde für Mineralbrunnenbetriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland auf. Welche Auswirkungen der Streik auf die Mineralwasserproduktion bei Oberselters hat, wurde zunächst nicht bekannt. Betroffen sind unter anderem die Betriebe: Gerolsteiner Brunnen in Gerolstein und Hassia Mineralquellen in Bad Vibel, heißt es.
Grund ist das aus Gewerkschaftssicht unzureichende Arbeitgeberangebot von zwei Prozent Lohnsteigerung. "Die Tarifkommission hat das Angebot von 2 Prozent Lohnsteigerung als absolut ungenügend zurückgewiesen. Dieses sogenannte Angebot liegt noch unterhalb der Inflationsrate", erklärte Anna Langensiepen, Gewerkschaftssekretärin der NGG-Region Rhein-Main. Trotz guter Branchenzahlen führe das zu einem Reallohnverlust.
Streik bei Selters, Hassia und Gerolstein: 6,5 Prozent mehr Lohn
Die NGG fordert 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 250 Euro, sowie für Auszubildende 125 Euro mehr Vergütung in allen Ausbildungsjahren. Der nächste Verhandlungstermin ist am 12. Juni 2025. Neben Oberselters sind weitere Mineralbrunnenbetriebe wie Gerolsteiner, Hassia und Selters von den Tarifverhandlungen betroffen.
Bei Hassia in Bad Vilbel wurde bereits am Dienstag gestreikt: Dort waren laut der NGG die rund 80 Beschäftigten ab 5 Uhr in den Warnstreik gegangen. Damit sei der Betrieb für rund zwei Stunden komplett stillgelegt worden, hieß es.
- Pressemitteilung der NGG, 11.06.2025
- Pressemitteilung der NGG, 10.06.2025
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