Frankfurt am Main Corona-Pandemie belastet öffentlichen Nahverkehr weiterhin
Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen liegen auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie noch weit unter den Vorkrisenwerten. Im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) seien derzeit etwa zwei Drittel der Fahrgäste unterwegs, sagte Geschäftsführer Knut Ringat am Dienstag in Frankfurt. Seit Beginn der vierten Welle sei der Fahrkartenverkauf wieder rückläufig.
In Bussen und Bahnen dürfen ab diesem Mittwoch nur noch Geimpfte, Genesene und negativ Getestete (3G) mitfahren. Fahrgäste müssen einen Impfausweis, einen Genesenen-Nachweis oder einen negativen Coronatest, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, mit sich führen. Ein Selbsttest reicht nicht aus. Die Nachweise müssen auf Verlangen zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis vorgezeigt werden. Die Maskenpflicht gilt weiterhin.
In Hessen sind Stichprobenkontrollen durch externe Sicherheitsunternehmen geplant, wie die Verkehrsverbünde angekündigt haben. Im Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) sollen sie bereits an diesem Mittwoch beginnen, im RMV kündigte Ringat dies für die kommenden Tage an. Zudem soll es Kontrollen gemeinsam mit Polizei und Ordnungsämtern geben. "Wer ohne die entsprechende Bescheinigung bei einer Kontrolle angetroffen wird, muss das Fahrzeug umgehend verlassen", erklärte der NVV.
Ausgenommen von der 3G-Regelung sind Schülerinnen und Schüler sowie Kinder unter sechs Jahren. Gleiches gilt für Menschen, die nachweislich aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden dürfen. Hintergrund ist das neue Infektionsschutzgesetz, das unter anderem Regeln für 3G im öffentlichen Nah- und Fernverkehr sowie am Arbeitsplatz enthält.