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Frankfurt am Main

Frankfurt Bahnhofsviertel: Drogenhilfe nicht für Auswärtige – Kritik


Frankfurt Bahnhofsviertel
Drogenhilfe schließt Auswärtige aus – Kritik

Von t-online, osf

16.06.2025 - 20:33 UhrLesedauer: 2 Min.
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Drogen-Konsumenten stehen sitzen vor dem Drogennotdienst in der Elbestraße 38 (Archivbild): Auswärtige werden dort nun abgewiesen. (Quelle: IMAGO/imago)
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Frankfurts Suchthilfe im Bahnhofsviertel lehnt Auswärtige nun ab. Am Plan von Drogennotdienst und OB Josef gibt es postwendend Kritik.

Die Stadt Frankfurt hat am Montag ihre Drogenpolitik im Bahnhofsviertel verschärft und weist auswärtige Konsumenten künftig gezielt ab. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) stellte gemeinsam mit Wolfgang Barth vom Drogennotdienst des Vereins Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ) an der Elbestraße 38 das neue Konzept vor, wie "FAZ" und die "Frankfurter Rundschau" übereinstimmend berichten.

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Demnach bietet der Drogennotdienst von nun an nur noch Frankfurtern umfassende Hilfe an. Konsumenten aus anderen Kommunen erhalten lediglich eine medizinische Notversorgung. In einer Clearing-Stelle sollen Mitarbeitende klären, aus welcher Stadt die Konsumenten kommen und sie dann dorthin zurückführen. Dazu gehört auch, sie bis zum Bahnhof zu begleiten und nötigenfalls die Ticketkosten zu übernehmen, erklärte Barth demnach.

Gesundheitsdezernentin lehnt das ab

Ziel des Konzepts sei es, Drogentouristen deutlich zu machen, dass Frankfurt kein Ort mehr sei, an dem man ungestört Drogen kaufen und konsumieren könne, so Josef. Dies sei insbesondere mit Blick auf Crackkonsum wichtig, der aktuell stark zunimmt. Laut Josef stammen derzeit mehr als die Hälfte der Konsumenten aus umliegenden Städten oder anderen Bundesländern.

Josef hatte wiederholt betont, Frankfurt könne keine Drogenhilfe für "halb Süddeutschland" betreiben. Auch das geplante, umstrittene Crack-Suchthilfezentrum in der Niddastraße 76 soll sich gezielt an Frankfurter Suchtkranke richten.

Kritik kommt von der Integrativen Drogenhilfe (IDH), die einen Konsumraum in der Niddastraße betreibt. Deren Geschäftsführerin Gabi Becker erklärte gegenüber der "FR", die IDH werde weiter allen Menschen Hilfe anbieten und sich nicht an der neuen Zugangsbegrenzung beteiligen. Auch Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) kritisierte gegenüber demnach den Alleingang der Einrichtung in der Elbestraße und betonte, dass es eine stadtweite Regelung brauche.

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